places2be – Rising Star Bratislava
Wo trifft sich die Startup-Szene? Wer sind die big player? Welche Startups sind einen Besuch wert? Welche Co-Working-Spaces gibt es? inventures.eu zeigt die Hotspots der slowakischen Hauptstadt Bratislava.
Bratislava ist einzigartig. Keine andere Hauptstadt der Welt grenzt direkt an mehr als einen Nachbarstaat. Im Falle der slowakischen Hauptstadt ist dies Ungarn und Österreich, von Wien sind es gerade einmal 60 km Entfernung. Dazu kommt eine attraktive Steuersituation (Flat Tax, keine Kapitalertragssteuer) und eine hohe Konzentration der Talente des Landes auf die Hauptstadt. KC Dunaj – the place for regular startup-meetings
Das wichtigste Startup-Netzwerk des Landes ist das Startupcamp, geführt von Rado Grezo und Marcel Klimo. “Vor zwei Jahren war noch gar nichts – mit dem Startup Camp hat alles angefangen”, erklärt Michal Blazej von Lighting Beetle. “Zu Beginn waren maximal 15 Leute dabei, mittlerweile kommen bis zu hundert Teilnehmer.” Einmal im Monat trifft sich die Szene im Club KC Dunaj, in Kosice oder in Zilina zum Netzwerken und Austauschen. 2011 wurde zusätzlich erstmals ein StartupWeekend auf die Beine gestellt. “Das Feedback war überwältigend”, erklärt Organisator Rastislav Turek, zugleich CEO von SynopsiTV. Deshalb wird es von 11. bis 13. Mai 2012 auch eine Neuauflage geben.
Turek ist auch zugleich Initiator des ersten Gemeinschaftsbüros in Bratislava, dem Rose Valley. “Wir haben ein Büro mit 640 qm2 gefunden, waren zu dem Zeitpunkt in unserer Firma aber nur zu viert. Wir waren also sehr einsam”, erinnert sich Turek. Der überflüssige Platz wurde weitervermietet, an Freunde und sonstige kreative Leute. Nun tummeln sich dort Firmen wie Lighting Beetle neben Freelancern. “Wir haben eine Werbeagentur, UX-Spezialisten, Webdesigner, SEO- und PPC-Spezialisten, sogar Touch Display Designer sind an Bord”, so Michal Blazej. Der informelle Austausch wird gefördert, so wird gemeinsam gefrühstückt und Fußball oder Poker gespielt. Breakfast in Rose Valley
Abseits davon wird gerade mit Hochdruck an zwei neuen Co-Working-Spaces gearbeitet: Bei “The Spot” von Marcel Klimo ist die Location schon fixiert, Vladimir Vaculiks Projekt “Connect” steckt noch in den Kinderschuhen. Anfang Februar trafen sich die Beiden beim Startup Symposium der AIESEC – intensiver Gedankenaustausch wurde jedoch vermieden. Noch sei die Szene nicht groß genug für zwei Co-Working-Spaces. Einige Hundert Leute seien in der Startup-Szene unterwegs, schätzt Michal Blazej. “Betrachtet man allerdings die Zahl derer, die derzeit wirklich in Startups arbeiten, sind es meiner Ansicht nach unter 50.”
Noch fehlt der slowakischen Szene auch das große internationale Aushängeschild. “Aber manche, wie Piano Media, Synopsi.tv oder NiceReply, sind auf einem guten Weg”, erklärt Michal Blazej. “Die arbeiten hart, hatten bereits Investments und haben eine gute Perspektive.” Erfahren Sie mehr über die Top 5 Startups
Doch bei all den Vorteilen – ein Programmierer verdient in der Slowakei rund ein Viertel so viel wie in Silicon Valley – gibt es auch Probleme. “Die Community ist nicht wirklich gut entwickelt. Es fehlt ein Zugpferd, eine Inspiration und neue Inputs”, sagt Blazej. “Deshalb besuche ich gerne Events in Österreich. Dort schauen die Leute über den Tellerrand, haben innovative, andere Zugänge.”
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